Wirkt Zink wirklich gegen Haarausfall?

Zuletzt aktualisiert: November, 2024

Zink gegen Haarausfall

Männer wie auch Frauen können von Haarausfall betroffen sein. Für viele ist ein vermehrter Haarverlust eine Verminderung ihres Selbstbildes und entsprechend möchte man dagegen vorgehen. Gegen Haarausfall versprechen viele Mittel eine Linderung oder gar Besserung – darunter auch Zink.

Einige neue wissenschaftliche Studien1 zeigen einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Zink mit mehreren Formen des Haarausfalls auf.

Bevor Sie allerdings nach Behandlungsoptionen Ihres Haarausfalls suchen, sollten Sie sich zuerst die Ursachen genauer ansehen – denn davon hängt auch der Einsatz von z. B. Zink oder Finasterid ab. Wenn Sie noch nicht wissen, welche Behandlungsmöglichkeit die richtige für Sie ist, machen Sie unseren Selbsttest als ersten Schritt.


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Ursachen für Haarausfall

Als Ursache für den Haarausfall kommen viele unterschiedliche Dinge infrage. Darunter zählen eine falsche Ernährung, Stress, besondere Situationen wie eine Schwangerschaft, eine Hormonstörung, eine Erkrankung, Umweltgifte, Medikamente oder einfach eine genetische Veranlagung. Wenn die Ursache für den Haarausfall abgeklärt wird, kann auch dagegen etwas unternommen werden. Daher ist ein Arztbesuch wichtig.

Hier kommt auch der Zinkmangel ins Spiel. Der Zinkmangel selbst kann ursächlich für den Haarausfall sein. Meist ist eine Kombination verschiedener Mangelerscheinungen relevant. Zinkmangel tritt allerdings auch häufig bei anderen Ursachen des Haarausfalls auf und verschärft die Situation dann noch. Gegen Zinkmangel vorzugehen, ist daher ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Was wirkt wirklich gegen Haarausfall? Wissenschaftliche erwiesene Wirkstoffe sind Finasterid und Minoxidil. Auch Studien zu Zink sind vielversprechend. Sie können die Studien zu den Stoffen nachlesen – wir haben den aktuellsten Stand der Forschung für Sie zusammengetragen.

Wie kann Zinkmangel behandelt werden?

Zuerst sollten Sie Ihren Hautarzt aufsuchen, wenn Sie einen verstärkten Haarausfall feststellen. Dieser kann je nach Ursache eine gezielte Therapie einleiten. Die Behandlung erfolgt gemäß der Ursache.

Bei Nährstoffmangel allgemein oder Zinkmangel im Speziellen ist eine zusätzlich Zufuhr an diesen Stoffen möglich. Das kann über eine Umstellung der Ernährung erfolgen oder mit ergänzenden Mitteln.

Im Falle von Zink wäre das mit Zinktabletten möglich. Weiterhin können Sie auch bei der Pflege der Haare auf sanftere Produkte zurückgreifen, auf Föhnen verzichten und Haarstress wie Färben oder straffes Binden der Haare vermeiden.

Zink

Bei bestimmten Arten von Haarausfall
Zink gegen Haarausfall

Preis und Dosierung

  • 28 Tabletten: ab 80 €
  • 56 Tabletten: ab 125 €
  • 84 Tabletten: ab 155 €
  • 168 Tabletten: ab 270 €

Was bewirkt Zink?

Wichtig zu wissen ist zunächst einmal, dass es einen natürlichen Haarzyklus gibt, bei dem die Haare in der ersten Phase wachsen, in der zweiten Phase ruhen und in der dritten Phase ausfallen. Es gibt also einen natürlichen Haarausfall, der nicht weiter besorgniserregend ist. Erst wenn darüber hinaus Haare verstärkt ausfallen, liegt ein Problem vor. Je nach Form und Grund des Haarausfalls wird in androgenetischen Haarausfall, kreisrunden Haarausfall und diffusen Haarausfall unterschieden.

Ein Zinkmangel verschärft alle 3 Formen des Haarausfalls: Zink ist wichtig für die Kopfhaut, um eine gesunde Versorgung der Haarwurzeln mit den Grundbausteinen für den Haarwuchs sicherzustellen.

Weiterhin spielt es beim Haaraufbau eine Rolle. Zinkmangel lässt die Haarwurzeln ungeschützt gegen schädliche Einflüsse, Überreaktionen des eigenen Immunsystems und das Hormon Dihydrotestosteron. Letzteres spielt beim androgenetischen Haarausfall die wesentliche Rolle.

Veganer sind Kandidaten für einen Zinkmangel

Der tägliche Bedarf an Zink liegt für Männer bei etwa 10 Milligramm pro Tag und bei Frauen bei etwa 7 Milligramm pro Tag. Kinder und Jugendliche sowie Schwangere und Stillende benötigen eine höhere Zinkmenge.

Bei einer normalen Ernährung, die auch Fleisch beinhaltet, kann dieser Bedarf für gewöhnlich gedeckt werden. Veganer haben allerdings durch ihre Ernährung Schwierigkeiten, den täglichen Zinkbedarf zu erreichen und sind in Gefahr, einen Zinkmangel zu bekommen und unter Mangelerscheinungen zu leiden.

Das Problem des Zinkmangels bei Veganers entsteht dabei nicht nur durch den Verzicht auf Fleisch, Eiern und Milch, die alle gute Zinklieferanten sind, sondern auch durch die Zufuhr von Ballaststoffen und Phytinsäure. Beides ist in Pflanzen stark enthalten und hemmen die Aufnahme von Zink im Dünndarm. Milchsäure fördert die Aufnahme von Zink, weshalb beispielsweise Kefir und Joghurt Ernährungsbestandteil bleiben sollte.

Tipp

Monoxidil und Finasterid zählen zu den den wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkstoffen gegen Haarausfall. Zu anderen Mitteln, wie Zink, gibt es bisher wenige wissenschaftliche Studien.

Gibt es Studien die, die Wirksamkeit belegen?

Mittlerweile gibt es mehr und mehr Studien (siehe Quellen), die den Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Haarausfall belegen. Der Zinkmangel spielt wohl bei fast allen Formen des Haarausfalls eine Rolle.

Belegt ist zudem die Wirksamkeit von einer Zufuhr an Zink auf einen reduzierten Haarausfall. Die Beseitigung des Zinkmangels ist daher wichtig – bei erblich bedingtem Haarausfall sind allerdings die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil wesentlich besser untersucht und werden aus medizinischer Sicht als wirksam erachtet.

Unser Tipp: Wenn Sie nicht genau wissen, welche Art von Haarausfall bei Ihnen vorliegt – machen Sie hier unseren Selbsttest und profitieren Sie von unserer kostenloser Beratung.


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Haarausfall Selbsthilfe

Quellen und weitere Literatur


  • Auswirkung von Spurenelementen Zink und Eisen auf Haarausfall [Studie]: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24371385
  • Prävalenz (Häufigkeit) von androgenetischer Alopezie (erblich bedingtem Haarausfall): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24566563?dopt=Abstract
  • Haarausfall und Umwelteinflüsse [Ärzteblatt]: https://www.aerzteblatt.de/archiv/17686/Haarausfall-und-Umwelteinfluesse
  • Wolff H et al. Diagnostik und Therapie von Haar- und Kopfhauterkrankungen. Deutsches Ärzteblatt 2016;113:377-386, doi: 10.3238/arztebl.2016.0377
  • Effektivität von 5-Alpha-Reduktase (Dutasterid) bei Haarausfall: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17110217
  • DocCheck Thema Haarausfall: https://flexikon.doccheck.com/de/Haarausfall
  • Medikamente online kaufen: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Verbote-Beschraenkungen/Schutz-der-menschlichen-Gesundheit/Arzneimittel/Verbringungsverbote-Ausnahmen/verbringungsverbote-ausnahmen_node.html
  • Artikel über Haarausfall Spiegel.de: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/regaine-und-der-wirkstoff-minoxidil-funktioniert-das-tatsaechlich-a-1081291.html