Haartransplantation oder Finasterid bei Haarausfall?

Zuletzt aktualisiert: März, 2024

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Haarausfall ist ein allgegenwärtiges Problem. Ein Problem, dem sich die Mehrzahl der Betroffenen Abhilfe schaffen möchte. Männer kommen diesbezüglich häufig zu der Frage, ob nun eine Behandlung mit Finasterid oder doch eine Haartransplantation die richtige Lösung darstellt. Diese Frage wollen wir hier in aller Ausführlichkeit beantworten.

Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich so viele schwarze Schafe tummeln wie im Bereich der Haartransplantation. Wir bieten unseren Lesern daher eine kostenlose Online-Beratung und Falleinschätzung an.

Das spricht für eine Behandlung mit Finasterid

Finasterid ist der älteste Wirkstoff, der zur Behandlung von Haarausfall genutzt wird. Das kommt nicht von ungefähr. Die Anwendung von Finasterid ist erwiesenermaßen sehr erfolgreich, wenn es darum geht, männlichen Haarausfall zu stoppen bzw. zu verlangsamen. Diese hohe Erfolgsaussicht lässt sich recht einfach auf die Wirkung des Wirkstoffes zurückführen: Finasterid sorgt dafür, dass die Produktion des Enzyms “5-Alpha-Reduktase Typ 2” drastisch eingedämmt wird.

Dieses Enzym ist für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron verantwortlich, welches schlussendlich die häufigste Ursache für anlagebedingten Haarausfall bei Männern darstellt. Leider steht es um die Aussichten auf das Nachwachsen der bereits ausgefallenen Haare wesentlich schlechter, weshalb Sie damit auch nicht rechnen sollten, wenn Sie sich für die Behandlung mit Finasterid entscheiden.

Die Nachteile einer Finasterid-Behandlung

Obwohl die eben genannten Erfolgsaussichten auf ein Stoppen des Haarausfalls ein starkes Argument für die Anwendung von Finasterid darstellen, muss doch einiges bedacht werden, bevor Sie diesen Entschluss fassen. Die Behandlung mit Finasterid kommt nämlich mit einem ganzen Arsenal an möglichen unschönen Nebenwirkungen.

Am häufigsten werden diesbezüglich Probleme im Bezug auf die eigene Libido und erektile Funktionsfähigkeit genannt – das allein reicht schon, um den ein oder anderen vor dem Wirkstoff abzuschrecken.

Doch da hört es nicht auf, von Antriebslosigkeit über Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten bis hin zu depressionsähnlichen Zuständen, die Liste an in der Vergangenheit mit Finasterid in Verbindung gebrachten Gesundheitsproblemen ist lang und sorgt für eine schon lang währende Debatte darüber, ob man den Wirkstoff nicht endlich vom Markt nehmen sollte.

Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich so viele schwarze Schafe tummeln wie im Bereich der Haartransplantation. Wir bieten unseren Lesern daher eine kostenlose Online-Beratung und Falleinschätzung an.

Haartransplantation: Die Vorteile

Die Haartransplantation stellt so ziemlich die einzige universelle Lösung dar, um die optischen Folgen von Haarausfall zu bekämpfen. Falls Sie nicht unter einem der wenigen gesundheitlichen Probleme leiden, die eine Haartransplantation undurchführbar machen, steht diese Lösung auch Ihnen zur Auswahl.

Wenn Sie dabei an einen kompetenten Facharzt geraten, ist die Erfolgsaussicht des Eingriffs extrem hoch.

Im Optimalfall sind Sie geduldig genug und werden fachgerecht beraten, damit der Eingriff zum richtigen Zeitpunkt stattfinden kann, Sie sich folglich nur einmal einer Haartransplantation unterziehen lassen müssen und den Rest Ihres Lebens mit einem zufriedenstellenden Haarwuchs bestreiten dürfen.

Außerdem bleibt Ihnen die Anwendung von Medikamenten im Regelfall erspart.

Das Contra zur Haartransplantation

Haartransplantation oder Finasterid

Eine Haartransplantation ist gänzlich ein sicherer Eingriff, bei dem Sie keinerlei Gesundheitsrisiken zu befürchten haben. Der einzige wirkliche Nachteil, den eine Transplantation mit sich bringt, sind die Kosten. Je nach Verfahren, Anbieter und Ausmaß Ihres Haarausfall können hier Summen von 2.500,- bis 8.000€ auf Sie zukommen, die leider zumeist nicht durch die Krankenkassen übernommen werden. Speziellere Methoden können Sie sogar gerne mal fünfstellige Beträge kosten.

Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich so viele schwarze Schafe tummeln wie im Bereich der Haartransplantation. Wir bieten unseren Lesern daher eine kostenlose Online-Beratung und Falleinschätzung an.

Das Fazit: Haartransplantation oder Finasterid?

Zwar gibt es Sonderfälle, bei denen sich diese Frage nicht so einfach beantworten lässt, dennoch ist die Haartransplantation eindeutig die bessere und nachhaltigere Wahl, wenn Sie bereits unter Haarausfall leiden und die ästhetischen Folgeerscheinungen beheben möchten. Finasterid kann das nicht bieten. Im besten Fall stoppt es Ihren Haarausfall, im schlechtesten leiden Sie dafür unter einer der zahlreichen Nebenwirkungen.

Eine Behandlung mit dem Wirkstoff macht nur unter bestimmten Umständen und mit einer bestimmten Zielsetzung Sinn und sollte deshalb genauestens mit einem kundigen Arzt besprochen werden.

Die einzig veritable Möglichkeit, bereits vorangeschrittenen Haarausfall ungeschehen erscheinen zu lassen, besteht trotzdem nur in Form der Haartransplantation – natürlich sollten Sie sich auch diesbezüglich nochmals in aller Ausführlichkeit von einem Fachmann beraten lassen, schließlich ist jeder Fall von Haarausfall individuell und erfordert eine entsprechend individuelle Strategie zur Behandlung.

Es gibt nur wenige Bereiche, in denen sich so viele schwarze Schafe tummeln wie im Bereich der Haartransplantation. Wir bieten unseren Lesern daher eine kostenlose Online-Beratung und Falleinschätzung an.

Haarausfall Selbsthilfe

Quellen


  • Prävalenz (Häufigkeit) von androgenetischer Alopezie (erblich bedingtem Haarausfall): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24566563?dopt=Abstract
  • Haarausfall und Umwelteinflüsse [Ärzteblatt]: https://www.aerzteblatt.de/archiv/17686/Haarausfall-und-Umwelteinfluesse
  • Wolff H et al. Diagnostik und Therapie von Haar- und Kopfhauterkrankungen. Deutsches Ärzteblatt 2016;113:377-386, doi: 10.3238/arztebl.2016.0377
  • Auswirkung von Spurenelementen Zink und Eisen auf Haarausfall [Studie]: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24371385
  • Effektivität von 5-Alpha-Reduktase (Dutasterid) bei Haarausfall: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17110217
  • DocCheck Thema Haarausfall: https://flexikon.doccheck.com/de/Haarausfall
  • Medikamente online kaufen: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Verbote-Beschraenkungen/Schutz-der-menschlichen-Gesundheit/Arzneimittel/Verbringungsverbote-Ausnahmen/verbringungsverbote-ausnahmen_node.html
  • Artikel über Haarausfall Spiegel.de: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/regaine-und-der-wirkstoff-minoxidil-funktioniert-das-tatsaechlich-a-1081291.html